Liebe Leserinnen und Leser dieser Seiten,

hier, auf krinoline-und-schute.de stelle ich mein Hobby, das nähen von Historischer Damenbekleidung des 19. Jahrhundert vor.

 

Bis zum Ende der 1840iger Jahre, also der Zeit des Biedermeier trugen die Damen noch sog. Schnurversteifte Unterröcke.

 

Die Krinoline wurde erst durch das aufkommen funktionstüchtiger Nähmaschinen populär, denn bei derartig weiten Kleidern, mit bis zu 7m Umfang, musste selbstverständlich auch entsprechend viel Stoff verarbeitet werden.

 

Zu Beginn der Krinolinen-Ära waren die Kleider noch recht schlicht, was sich aber im Laufe der Zeit änderte. Es wurde

mehr und mehr mit Verziehrungen, wie Borten und Bänder gearbeitet. Ebenso wurden die Schnittmuster mit der Zeit

immer aufwendiger.

Die Krinoline, also der Reifrock stellt den Unterbau dar, welcher dem Kleid die gewünschte Glockenform und Stabilität verleiht. Allein dafür benötigt man u.a. etwa 28m Federstahlband, welches in passende Tunnel die z.B. aus zwei Lagen Köperband zusammengenäht wurden, geschoben wird. An beiden Enden des Stahlbandes werden zuvor noch Kappen befestigt, damit keine scharfen Kanten verbleiben. Zuletzt verbindet man Anfang und Ende eines jeden Stahlreifen, sodass sich nichts mehr lösen kann.

Je mehr Reifen am "Rock" befestigt werden, oder je stabiler der Stahl ist, desto tragfähiger wird der Unterbau und ist dadurch dann auch für schwehrere Kleider z.B. aus Brokatstoff ectr. geeignet. Ein passender Gürtel hält am Körper der Trägerin

alles an Ort und Stelle.

Meiner Meinung nach ebenfalls wichtig ist ein gut sitzendes Korsett, da es der Trägerin die nötige Unterstützung zum tragen der Kleider verleiht. Zwar verhält sich der Reifrock durch seine Form wie ein Gewölbe und leitet das größte Gewicht zu den Seiten ab, jedoch kann auch der verbleibende Rest mit der Zeit am Körper recht schwer werden.

Um diesem Umstand endgegen zu wirken ist ein Korsett sehr von Vorteil, denn es stützt den Rücken und verleiht einem somit die erforderliche Kraft. Weiterhin rundet es auch das Gesamtbild ab, sodass alles stimmig aussieht. Denn ohne dieses Hilfsmittel bilden sich recht schnell Falten im Oberteil, was dann genauso störend wirkt.

Und ebenfalls unverzichtbar für den Gesamteindruck ist mindestens ein Unterrock welcher zwischen der Krinoline und dem Oberrock getragen wird. Dadurch wird das durchdrücken der Krinolinenreifen auf dem Oberrock verhindert.

Je nach Höhe und Sitz des Korsettes ist ein sog. Chimisette, eine Art Miniunterhemd sehr nützlich,  damit die obere Kante des Korsettes für den Betrachter nichtmehr sichtbar ist.

Wer dieses schöne Hobby aber möglichst Authentisch betreiben möchte, sollte sich früher oder später auch die passenden Accessiores und Wäscheteile zulegen. Sie sparen einiges an Geld, wenn Sie möglichst viel davon selbst herstellen.

Manches muß man allerdings Zwangsläufig kaufen und einiges ist kaum noch, oder höchstens mit viel Glück zu finden.

 

Nun aber genug der Einzelheiten, hiermit sind Sie recht herzlich eingeladen zu verweilen und evtl. hinterlässt der ein oder andere von Ihnen einen netten Kommentar im Gästebuch!

Sie möchten aber vielleicht auch Anregungen oder Kritik loswerden ?! Wenn ja, dann immer her damit, denn nur dadurch sind Korrekturen möglich.

 

Mehr Details zu noch offenen Fragen gibt es wenn Sie auf die Registerkarte "Über mich" direkt über diesem Text klicken.

 

Ich könnte mir z.B. die Gründung einer Interessengemeinschaft mit dem Ziel diese und andere Kleider regelmässig auszuführen, vorstellen. Es kann jeder egal welchen Alters mitwirken und auch Familien sind Herzlich Willkommen.

Diese Treffen könnten dann zum Beispiel in Historisch passenden Schlössern oder Parks verwirklicht werden. 

 

Ähnliche Gruppen gibt es vielfach in Deutschland, sowie im restlichen Europa oder auch in Amerika.

Aber vielleicht hat der ein oder andere Leser dieser Seiten auch noch andere Ideen zum Thema. Wenn ja, dann schreiben Sie mir gerne eine Nachricht!

 

Allen Leserinnen und Lesern dieser Website wünsche ich viel Spaß beim betrachten der Fotos, sowie beim lesen der Texte. 

Zu guterletzt noch ein Spruch zum Thema Mode welcher mir einmal im Internet aufgefallen war:

                    

                                                                                                   Die Mode bereitet der Frau Freude,

                                                                               den Kaufleuten Glück und dem Ehemann Kummer!

                                                                                              So kommt jeder auf seine Kosten.

 

 

 

Meine Arbeiten sind bisher nicht verkäuflich. da mir für eine professionelle Arbeit leider  der Platz fehlt!

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© Birgit Schmäck